Manchmal wache ich morgens auf und Wolke 7 scheint bereits besetzt zu sein. Manche Tage können mit anderen einfach nicht mithalten.
Heute war wieder so ein Tag. Ich bin mit gemeinen Kopfschmerzen aufgewacht und war bereits im Morgengrauen entnervt und angespannt. An solchen Tagen ist mir jeder Sonnenstrahl zu hell, jedes Vogelzwitschern zu laut und jedes Gespräch zu viel.
Auch meine kleine Hündin hat schlechte Tage. Tage, an denen sie schlecht geschlafen hat und mit Schmerzen aufwacht. Vielleicht, weil sie blöd gelegen hat oder weil ihr manchmal auch einfach der Kopf weh tut. Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, sie hat auch schlechte Tage. Und die darf sie haben.
An solchen Tagen versuche ich ihr all das zu ermöglichen, was ich mir an solchen Tagen auch wünsche. Primär ist das: Meine Ruhe. Nichts anderes möchte Davita auch. Sie möchte keine langen Spaziergänge, keine Hundebegegnungen, keine Streicheleinheiten von Fremden, ja manchmal nicht einmal von mir. Das ist ok.
Wenn meine kleine Fellnase einen schlechten Tag hat, dann darf sie, wenn ich es ihr irgendwie ermöglichen kann, den Tag unter dem Sofa verbringen und grummelig sein.
Sie darf sich verkriechen und sich die Ruhe gönnen die sie braucht.
Auf schlechte Tage folgen zum Glück auch immer wieder die guten. Tage an denen wir uns über die Sonne und die Vögel freuen. Tage an denen es nicht genug Streicheleinheiten geben kann und wir lange Spaziergänge machen.
Ich freue mich auf Morgen, auf einen besseren Tag als heute. Und ich freue mich, dass ich eine kleine Seele an meine Seite habe. Eine, die mir nicht von der Seite weicht, egal wie grummelig ich bin.
An guten und an schlechten Tagen!